Durchwachsener Saisonstart der Herren 1
Testspiel gegen TS Durlach
TS Durlach kam am 17.06 zum Testspiel in die TSV Halle. Das Spiel war ein defensiv geprägtes Spiel, das Berghausen knapp für sich entscheiden konnte.
Endstand 51:49
Pokalspiel gegen TSV Ettlingen 2
Eine Woche nach dem Testspiel kam es zum ersten Pflichtspiel. Gegen die großgewachsenen Etllinger war diesmal die Offensive kein Problem. Es wurden leider viele einfache Fehler in der Rückwärtsbewegung gemacht, was zu einfachen Punkten für Ettlingen geführt hatte. Diese Punkte machten zusammen mit den Größen- und dadurch Reboundnachteilen letztendlich den Unterschied.
Das Spiel wurde 80:87 verloren.
Erstes Saisonspiel gegen ESG Frankonia Karlsruhe 2 (01.10)
Das erste Saisonspiel war ein enges Spiel mit 7 Führungswechseln. Durch eine große Steigerung im letzten Viertel konnte man das Spiel knapp mit 3 Punkten gewinnen.
Endstand 58:55
Zweites Saisonspiel gegen TV Rastatt-Rheinau (07.10)
Es war ein Spiel zum Vergessen – der Tiefpunkt dieser Saison bis jetzt. Die Defense war noch das Beste an diesem Tag, aber nicht wirklich gut. In der Offensive wurden unbeschreiblich viele und einfache Fehler gemacht und insgesamt eine Katastrophe. Fehlpässe und -würfe wechselten sich oft ab.
Endstand 38:58
Drittes Saisonspiel gegen PSG Pforzheim (15.10)
Nach diesem katastrophalen letzten Spiel war das Ziel eine bessere Offensive zu spielen. Dies gelang sehr gut. So konnte man die bis dahin unbesiegten Pforzheimer recht souverän, ohne Rückstand, besiegen.
Endstand 97:81
Viertes Saisonspiel gegen PSG Pforzheim 2 (21.10)
Nachdem man die erste Mannschaft eine Woche davor besiegt hatte, kam es zu einem erneuten Dämpfer. Eine schwierig zu beschreibende und erklärende Niederlage. Man verlor das Spiel gegen die erfahrene Mannschaft wohl im Kopf.
Endstand 58:73
Fünftes Saisonspiel gegen TSV Ettlingen 2 (12.11)
Nach dem Pokalspiel kam es zum zweiten Zusammentreffen in dieser Saison mit Ettlingen. Diesmal wollte man den Fokus auf die Verteidigung legen, was auch ganz gut gelang. Doch diesmal wurden zu viele einfache Abschlüsse in der Offensive nicht getroffen. Hätte man bloß 2, der ungefähr 30 vergebenen korbnahen Abschlüsse getroffen, dann hätte man gewinnen können.
Endstand 64:67
Sechstes Saisonspiel gegen TV Mühlacker 2 (19.11)
Wir fuhren zu einem Topteam nach Mühlacker. Es wurde ein enges und dramatisches Spiel, geprägt von Runs und Führungswechseln. So sollte es auch kommen, dass Berghausen mit unter einer Minute mit drei Punkten zurücklagen. Durch gute Ballbewegung konnte ein freier Dreier freigespielt werden, den Patrick R. mit Cojones zum Ausgleich verwandelte. Starke Defensive besiegelte die Verlängerung. Durch den Rückenwind spielte man sich offensiv in einen Rausch, der auch nicht durch ausgefaulte, angeschlagene Spieler oder dem Gegner gestoppt werden konnte. Es war ein wichtiger Sieg für das Team.
Endstand 79:71
Siebtes Saisonspiel gegen TUS Durmersheim (26.11.)
Die Spieler des TSV haben ihre Gegner um 17:30Uhr zuhause empfangen. Im ersten Viertel bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Trotz einiger guten Fastbreaks der TSV Spieler blieb Durmersheim immer an den Jungs dran. So kam es zu einem Stand von 18:16 nach dem ersten Viertel.
Das zweite Viertel begann und der TSV begann sich mehr von seinen Gegnern abzuheben. Vor allem die 3 Punkte Würfe in wichtigen Situationen, schickten die Jungs mit Selbstbewusstsein in die Halbzeit. (34:25)
Die zweite Halbzeit begann mit einer aggressiven Fullcourt-Presse von den Guards des TSV. Durmersheim wurde durch die Verteidigung des TSV extrem unter Druck gesetzt und konnte nicht wieder den Anschluss finden. So begann das vierte Viertel mit einem Stand von 51:36.
Die letzten 10 Minuten spielte der TSV mit schnellen Angriffen und aggressiver Verteidigung runter. So endete das Spiel mit einem Endstand von 74:47.
Trainer: Jakob W.
Spieler: Daniel D., Phillip T., Alaa Aladin D., Jakob W., Patrick R., Carl-Philipp J., Jan F., Max K., Allic P., Sean P., Julian R.
Die Herren 1 traten erstmals seit Beginn der Pandemie unter der Führung von Coach Wilbert „Wawa“ Watson wieder im (halbwegs) normalen Spielbetrieb in der Bezirksliga Nord an. Aus der Jugend stießen mit Julian Roßwag und Jan Frey zwei talentierte Spieler zur Mannschaft; ebenso neu in die Mannschaft kam Carl-Philipp Jansen, der über die „alten Herren“ den Weg zu den Aktiven fand.
Ein schwieriger Start
Nach guter Vorbereitung inkl. Testspielsieg gegen die 2. Mannschaft der KIT-Basketballer begann die Saison mit einer knappen 73:67 Niederlage gegen die späteren Ligameister der ESG Frankonia, die über die ganze Saison hinweg mit einer starken Mannschaftsleistung auftrumpfen konnten. Das zweite Spiel ging ebenfalls mit 70:85 gegen den späteren Tabellenzweiten UC Baden-Baden verloren, trotz des ersten Heimauftritts. Zu Spiel 3 kam der PSK nach Berghausen, gegen die es eine klare 74:99 Niederlage gab. Mit nur sieben Spielern ging gegen die vollzählig angetretenen Gegner am Ende ein wenig die Puste aus. Mit drei Niederlagen im Gepäck spürte man im Team eine Unsicherheit aufkommen, die sicher auch der mangelnden Erfahrung aus zwei unvollständigen Saisons geschuldet war. Die vierte Niederlage in Serie musste gegen einen schwachen Gegner aus Rastatt hingenommen werden.
Der erste Sieg und die Verletzungswelle
Auch das fünfte Spiel stand unter schlechten Vorzeichen, da man auswärts beim starken und sehr erfahrenen Gegner TSV Graben antreten durfte. Durch eine herausragende Defensivleistung mit enormer Unterstützung durch den „Veteran“ Patrik Hlobil konnte hier der erste Saisonsieg eingefahren werden. Mit vier Spielern in den zweistelligen Punkten und weiteren zwei mit 9 Punkten war auch offensiv ein geschlossen starkes Spiel geliefert worden. Mit dem Sieg im Gepäck empfing man die Goldtstadt Baskets in Berghausen, die man klar mit 69:49 schlagen konnte. Leider hatte sich der schnelle Aufbauspieler Alaa Drawish in der Zwischenzeit schwer verletzt und einen Kreuzbandriss zugezogen – für ihn war die Saison damit leider beendet, womit ein wichtiger Stammspieler ausfiel. Kurz danach verletzte sich Heiko Fückel, der erfahrene Center, am Sprunggelenk und fiel ebenfalls viele Wochen aus. Mit ihm als einem der wenigen „Big Men“ traf dieser Verlust die Mannschaft ebenfalls hart. Mit Verletzungspech ging es im nächsten Spiel gegen Bruchsal weiter. Nur zu sechst angetreten, verletzte sich der bisherige Topscorer der Mannschaft, Carl-Philipp Jansen, ebenfalls am Sprunggelenk und fiel für den Rest des Spiels und ein paar weitere Partien aus. Nach dem Max Kolb im dritten Viertel zu Unrecht das fünfte Foul bekam, musste die bis dahin auf Augenhöhe agierende TSV Mannschaft den Gegner davonziehen lassen. Zu viert war hier nichts mehr zu holen.
Durchwachsenes Hin und Her
Im nächsten Spiel konnte man sich gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel durchsetzen. Ein knapper 62:65 Sieg gegen die BG Karlsbad war gut für die Moral und das Selbstbewusstsein. Max Kolb (15), Daniel Deininger (14) und Patrik Hlobil (13) legten den Grundstein für diesen Erfolg. Mittlerweile war mit Lorenz Klemm eine insbesondere defensiv große Verstärkung eingetroffen, die der Mannschaft im Verlauf der verbleibenden Saison noch enorm helfen würde. Leider musste man ebenso den verletzungsbedingen Verlust des „Big Man“ Sean Pölka hinnehmen, der dem Team gerade im Zentrum fehlte. Im nächsten Spiel lief dann leider gar nichts zusammen. In Linkenheim-Hochstetten musste man sich ohne Coach und mit miserabler Trefferquote geschlagen geben. Einzig Patrik Hlobil (17) konnte hier zweistellig Punkten und halbwegs an Normalform anknüpfen. Das Rückspiel zu Hause gegen den Tabellenführer ESG Frankonia ging ebenfalls klar mit 54:88 verloren. Nach nun zwei Niederlagen in Serie musste man zum Tabellenzweiten aus Baden-Baden. Zwar lief Carl-Philipp hier mit 39 Punkten zu Höchstform auf, konnte aber die letztlich klare 81:61 Niederlage auch nicht verhindern, da das Duo Stanojcic/Zdravkovic mit zusammen 56 Punkten zu stark war. Die Ausgangslage war nun schlecht, man befand sich im Keller der Tabelle.
Eine wichtige Siegesserie rettet die Saison
Fortan ging es um den Klassenerhalt. Und Coach und Mannschaft zeigten genau die richtige Reaktion. Zunächst gab es einen knappen und umso wichtigeren 59:57 Sieg gegen Bruchsal, bei dem Henry Stobitzer (18), Max Kolb (16) und Lorenz Klemm (12) gut in die Punkte kamen. Dann schlug man knapp den Tabellenkonkurrenten in Rastatt mit 63:55. Die zwischenzeitliche 71:77 Niederlage zu Hause gegen den TSV Graben mit deren starken Routinier Alexander Breyer (28) wog nicht schwer, weil man eine insbesondere defensiv eine gute Leistung und ein unterhaltsam-spannendes Spiel gezeigt hatte. Jedoch war es wichtig, gegen den Tabellenletzten aus Pforzheim nun zu punkten, um den Klassenerhalt einzutüten. Unter Führung von Lars Ringwald (19), der nur mit Fouls zu stoppen war sage und schreibe 23 Mal an der Freiwurflinie antrat, errang man einen 81:72 Sieg gegen aggressive Gegner, bei denen vier (!) Spieler mit fünf Fouls ausgeschlossen wurden. Im Spiel danach gegen die BG Karlsbad gab es den nächsten Sieg. Mit 66:59 ging die umkämpfte Partie an den TSV, bei der man insbesondere defensiv wenig zugelassen hatte.
Die Saison läuft aus
Mit dem Klassenerhalt in der Tasche ging man (etwas zu) entspannt in die letzten beiden Partien. Gegen einen starken Gegner aus Linkenheim gab es eine knappe 68:72 Niederlage. Das letzte Spiel der Saison bei PSK ging ebenfalls verloren. Mit nur sechs Mann dank des Einspringens des lauf- und dribbelstarken Stephan Hahn konnte man zwar gut mithalten, aber am Ende nicht die 80:61 Niederlage verhindern.
Fazit
Eine sehr durchwachsene Saison mit einigen Aufs und Abs ist zu Ende. Zahlreiche Verletzungen überschatteten die Saison, die man zum Glück mit aushelfenden Spielern wie Erik Herbach, Philipp Deininger, Stephan Hahn, Lorenz Klemm und Patrik Hlobil kompensieren konnte. Ein verlässlicher Rückhalt waren insbesondere Fabio Vivona und Jan Frey, die mit je 16 Spielen am häufigsten dabei waren und konstant für das Team in den „Ring“ stiegen. Insgesamt die meisten Punkte für den TSV holten Fabio Vivona (77 Punkte, 5 Punkte pro Spiel), Henry Stobitzer (109 Punkte, 8 P. pro Spiel), Max Kolb (118 Punkte, 11 P. pro Spiel), Lars Ringwald (124 Punkte, 10 P. pro Spiel) und Carl-Philipp Jansen (298 Punkte, 21 P. pro Spiel). Letztlich hat aber in der Regel die Defensive die Spiele gewonnen. Unter Coach Watson konnte man variabel zwischen Manndeckung und Zone wechseln, die im Verlauf der Saison immer besser wurde und die TSV Mannschaft für den Gegner schwer zu bespielen machte.
Blick in die Zukunft
Auch wenn die Liste der potentiellen Spieler lang ist, so wird eine Vielzahl aufgrund von Studium, Ausbildung etc. wohl nur sporadisch verfügbar sein. Die große Herausforderung für die nächste Saison wird sein, einen Kern um hoffentlich vorhandene Spieler zu bilden, den man mit den aushelfenden Spielern gut ergänzen kann. Möglicherweise können aus der Jugend erste Spieler an das Niveau und die Körperlichkeit der Herren herangeführt werden. Ebenso stoßen möglicherweise ein paar Freizeitspieler der ehemaligen Herren 2 zur H1 dazu. Die Planungen von Coach Watson und seinem Team sind jedenfalls bereits im Gange.
Guter Auftritt in der zweiten Pokalrunde
Vergangenen Sonntag war es soweit – die erste Mannschaft des TSV empfing in der zweiten Pokalrunde die erste Mannschaft des PSG Pforzheim. Nicht etwa durch einen Sieg in der ersten Pokalrunde, sondern durch Losglück hatten es die Mannen des TSV in die zweite Runde geschafft.
Der Landesligist aus Pforzheim schien trotz der Favoritenrolle kein Risiko eingehen zu wollen, denn die Gäste waren mit voll besetztem Kader angereist. Das Spiel versprach körperlich zu werden, denn die Gäste waren im Durchschnitt deutlich als die Gastgeber.
Der TSV startete aufgeweckt in die Partie. Im Angriff wurde schnell, aber dennoch konzentriert gespielt – lediglich das Wurfglück ließ noch auf sich warten. In der Verteidigung gab man sein bestes gegen die körperlich überlegenen Centerspieler. Nach deutlichem Rückstand zur Mitte des ersten Viertels konnte man zum Viertelende auf nur zwei Punkte verkürzen.
Im zweiten Viertel war der TSV weiterhin konzentriert und konnte am vermeintlichen Favoriten dranbleiben und zum Teil sogar die Führung übernehmen. Das ständige Wechseln der Heimmannschaft war ein Garant der aggressiven Spielweise der Hausherren, da jeder Spieler immer alles geben konnte. Die Anzeigetafel liefert zur Halbzeit die direkte Bestätigung, es stand 28:28, der TSV hielt mit dem vermeintlichen Favoriten mit!
Die Gäste aus Pforzheim waren überrascht und nicht zufrieden mit dem Verlauf des Spiels, weshalb der Ton der Gäste etwas rauer und die Spielweise aggressiver und sehr körperlich wurde. Der TSV sollte dies im dritten Viertel zu spüren bekommen, jedoch war man sich dessen schon in der Halbzeit bewusst. Aus basketballerischer Sicht ändert sich in der zweiten Halbzeit nichts. Der TSV spielte im Angriff zielstrebig, sodass sich das ein um andere Mal freie Würfe ergaben. In der Defense konnte man durch gutes Aushelfen unter dem Korb die Gegner vom Korb fernhalten. Die Anzeigetafel zeigte ein Unentschieden auch zum Ende dieses Viertels.
Im letzten Viertel konnten sich die Gäste zunächst mit 10 Punkten absetzen. Der TSV konnte den Rückstand durch mehrere Würfe jenseits der Dreierlinie wieder aufholen, sodass es gegen Ende ein knappes Spiel wurde. Leider waren nicht alle Spieler diesem Druck gewachsen, weshalb abseits des Balles ein TSV Spieler durch einen Schlag seines Gegenspielers im Gesicht getroffen wurde. Diese hitzige Stimmung hielt fortan für die restliche Spielzeit an. Gegen Ende schickte der TSV durch Fouls die Gäste an die Freiwurflinie, aber auch diese Maßnahme, konnte nichts mehr am Ausgang des Spiels ändern.
Am Ende verliert der TSV knapp mit 60:65 gegen den PSG Pforzheim. Die Herren I des TSV bewies in diesem Spiel viel Charakter und Kampfgeist und verkaufte sich sehr gut bei dieser Begegnung. Trotz der Niederlage zogen die Hausherren ein positives Fazit und wollen diese Leistung auch im nächsten Ligaspiel auf das Parkett bringen.
Für den TSV kämpfen: Darwish, A.; Kolb, M.; Klemm, L.; Tezky, D.; Vivona, F.; Stobitzer, H.; Jeibmann, F.; Fornoff, J.; Ringwald, L. und Fückel, H.